Nein. HS ist nicht ansteckend. Es entsteht meist in der Pubertät, kann aber weder übertragen noch „gefangen“ werden. Eine Läsion kann sich infizieren, aber HS selbst ist keine Infektion.

Viele nutzen unterschiedliche Begriffe. Meist werden sie Läsionen oder Schübe genannt. Auch Begriffe wie Furunkel, Abszesse, Knötchen oder Zysten sind üblich.

HS gilt als fortschreitend. In vielen Fällen verschlimmert es sich im Laufe der Zeit. Doch Faktoren wie eine frühe Diagnose, Behandlung und Lebensstiländerungen können den Verlauf verlangsamen.

Das ist individuell verschieden. Frauen sind häufiger betroffen, weshalb Hormone ein Auslöser sein können. Auch Ernährung oder Stress können Trigger sein. Leider gibt es keinen festen Rhythmus.

Ja. Viele Betroffene berichten von starker Erschöpfung, möglicherweise als direktes Symptom von HS oder begleitenden Erkrankungen.

Das sind die „Tunnel“ unter der Haut, die durch HS entstehen. Sie gelten als eines der Hauptmerkmale von HS.

HS tritt häufiger bei Rauchern auf. Ein Zusammenhang besteht, und Rauchstopp kann die Symptome verbessern.

HS und ein hoher BMI hängen zusammen. Ob Übergewicht HS verursacht oder HS Übergewicht begünstigt, ist unklar. Gewichtsreduktion kann Schübe mildern, da zusätzliches Gewicht Reibung verstärkt.

Nein. Absolut nicht. Niemand weiß die exakte Ursache. Es ist nicht Ihre Schuld.

Nein. Viele Menschen ernähren sich ungesund und entwickeln kein HS. Ernährung allein ist also nicht der Auslöser.

Ja. Manche Lebensmittel können Schübe auslösen, vor allem: Milchprodukte, Bierhefe, Zucker. Allerdings ist das individuell verschieden.

Vermutlich ja, bei etwa 30 % der Betroffenen gibt es eine familiäre Veranlagung. Aber die genauen Ursachen sind noch unklar.

Ja – im Gegenteil, es ist förderlich. Bewegung unterstützt das Wohlbefinden und hilft beim Gewicht. Bei offenen Wunden sollten Sie jedoch Aktivitäten wie Schwimmen vermeiden.

Tragen Sie Kleidung, die Reibung reduziert und bequem ist. Ob Sie Narben oder Schübe abdecken möchten, ist persönliche Entscheidung.

Mit Vorsicht. Rasieren gilt als etwas sicherer als Wachsen, birgt aber immer ein Risiko. Bei einem aktiven Schub sollten Sie keines von beiden tun.

Verwenden Sie empfohlene Waschlotionen oder Medikamente. Vermeiden Sie bekannte Trigger. Trotzdem können Schübe manchmal trotz aller Bemühungen auftreten.

Nein. Die Diagnose erfolgt durch Untersuchung und Anamnese. Typische Anzeichen sind wiederkehrende Knoten oder Fistelgänge.

Ein Furunkel verschwindet von selbst. HS dagegen kehrt wieder, bildet Tunnel und breitet sich aus.

Ja und nein. HS und Akne teilen einige Auslöser. Aber HS betrifft andere Körperstellen, neigt stärker zu Infektionen und verursacht Tunnelbildungen.

Ja. Häufig treten Begleiterkrankungen auf: Typ-2-Diabetes, PCOS, metabolisches Syndrom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Manchmal, z. B. Exzision, „De-Roofing“, Inzision und Drainage oder Lasertherapien. Ob dies notwendig ist, hängt vom Schweregrad ab.

Ja. Von Antibiotika über entzündungshemmende Cremes bis zu Biologika für schwere Fälle. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt entscheidet über die richtige Therapie.

Nein. HS selbst ist nicht lebensbedrohlich. Komplikationen durch Infektionen sind jedoch möglich. In seltenen Fällen können bestimmte Hautkrebsarten auftreten – daher Veränderungen immer ärztlich abklären.

Immer dann, wenn Sie sich Sorgen machen. Bei wiederkehrenden oder infizierten Knoten ist eine Behandlung nötig. Zögern Sie nicht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie haben das Recht auf Behandlung und Unterstützung.